5 Tipps zur Teamentwicklung und Teamcoaching

5 Tipps zur Teamentwicklung und Teamcoaching

von | 26. September 2019 | Unkategorisiert

Die Arbeit in Teams macht Spaß, läuft aber nicht immer ohne Reibungsverluste oder Herausforderungen ab. Jedes Team durchläuft nämlich verschiedene Phasen des Teambuildings und der Teamentwicklung, von Experten auch als Founding, Norming, Storming, Performing und Adjourning bezeichnet: Findet sich ein Team neu zusammen, durchläuft es oft einen Anpassungsprozess, in dem noch nicht die volle Leistungsfähigkeit gewährleistet ist.

Die Teammitglieder müssen sich und ihre Rollen erst finden. Bei länger bestehenden Teams flacht häufig im Laufe der Zeit aufgrund von zu viel Routine oder eingefahrenen Verhaltensweisen der Output ab. Die Gegenmaßnahmen sind immer abhängig vom Entwicklungsstand und dem jeweiligen Konflikt und können entweder einmalige Aktionen oder aber längerfristige Prozesse sein.

Teambuilding Teamentwicklung Teamcoaching Teamleitung
Fokus Kennenlernphase Leistungsmaximierung Bei punktuellen Problemen oder als Weiterentwicklungsmaßnahme Leistungsmaximierung
 Vorgehen Abläufe kennenlernen und ggf. korrigieren Zielsetzung, Planung& Reflexion des Vorgehens Reflexion von Verhaltensweisen und Lösungsfindung Dauerhafte Begleitung des Teams
Art Aktion Prozess Aktion/Prozess Prozess
Ziele Kurzfristige Lösungen Langfristige Leistungsoptimierung Kurzfristig: Problemlösung Langfristig: Weiterentwicklung Zufriedenheit& Effizienz des Teams stärken
Dauer Teamtrainings außerhalb des Arbeitsumfeldes Dauerhafte Maßnahmen Trainings& Weiterbildungen Dauerhaft

Je nach Phase und Konflikt setzen Teamcoachings an diesen Stellen auf fundierte Art und Weise an. Einige kleine Dinge können Sie aber auch selbst tun, um ihr Team (wieder) zu Höchstleistungen zu bringen.

1. Verteilen Sie die Rollen im Team richtig!

Manchmal kann es bereits helfen, die Aufgabenverteilung im Team nicht strikt nach den Job-Beschreibungen vorzunehmen, sondern auch die Wünsche der Team-Mitglieder zu berücksichtigen. Unliebsame Aufgaben wie etwa die Protokollführung können im Rotationsprinzip verteilt werden. So lassen sich die Team-Mitglieder besser vor Frust schützen.

2. Nutzen sie das Potenzial des gesamten Teams!

Oftmals bestimmen nur einige wenige die Marschrichtung; die anderen gehen entweder unter oder laufen nebenher mit. Gibt man Meetings eine Struktur, in der jeder zu Wort kommen kann, kann diese Fehlentwicklung/Gruppenzwang leicht umgangen werden.

Typische Fragen wie „Wie würdest Du das Problem lösen?“ oder „Was haben wir/du letzte Woche erreicht?“ mit einer Beantwortungszeit von 60 Sekunden stellen sicher, dass Perspektiven und Lösungen eröffnet werden und auch jeder zu Wort kommen kann.

3. Der Umgangston

„Ich brauche das von Dir bis dann“ – Was zum Beispiel für den Projektleiter eine sachliche und gerechtfertigte Gesprächsführung ist, ist für den Betroffenen barsch, schroff und unfreundlich. Der Projektleiter beklagt sich seinerseits über die unklare Kommunikation mit vielen „Wenns“ und „Abers“.

Was der Einzelne als wertschätzend wahrnimmt, ist abhängig von seiner persönlichen Landkarte. Es ist erlernbar, so zu kommunizieren, dass der andere sich abgeholt fühlt.

Power-Übungen, bei denen jedes Teammitglied zu drei anderen Personen geht und ihnen sagt, was ihm an ihrer Art zu kommunizieren gefällt und was nicht, sind hier eine gute Übung. Wichtig: Die Antwort sollte aus zwei Sätzen bestehen und darf nicht kommentiert werden.

4. Raus aus dem Trott!

Besteht ein Team schon länger, schleifen sich bestimmte Arten von Lösungen ein. Soll erreicht werden, dass Team innovativer denken, können auch andere Dinge verändert werden, denn neues Denken entsteht nicht in eingefahrenen Strukturen. Hier können neue Rituale wie Bewegungsübungen oder ein Teammitglied erzählt pro Meeting von einem inspirierenden Erlebnis aus einem komplett anderen Lebensbereich, die anderen ergänzen, was dies für den Teamprozess oder das Teamergebnis bedeuten kann. So werden neue Ideen stimuliert.

5. Manöverkritik im richtigen Moment!

Läuft es in einer Gruppe an einzelnen Stellen nicht „rund“, ist es sinnvoll, sowohl das inhaltliche Ergebnis als die Art und Weise der Zusammenarbeit zu beleuchten. Generell bietet sich an, bei jedem Meeting die Teamstärken ebenso bewusst zu machen wie die Teamschwächen.

Anders liegt der Fall bei kritischem Feedback, denn kritisches Feedback erfordert mehr Fingerspitzengefühl. Zu viele Problemgespräche im falschen Moment verursachen oft nur Reibungsverluste und können die Effizienz komplett blockieren. Hier ist Vertrauen in die eigene Intuition das beste Mittel. Es lässt sich oft allein an der Stimmung im Raum erkennen, ob Kritik die Leistung des Teams auf den Nullpunkt bringt – manchmal ist es daher förderlicher, sich darauf zu beschränken wie solche Fehler in Zukunft zu vermeiden sind, anstatt die Situation noch zusätzlich anzuheizen.

Haben Sie Herausforderungen im Team? Arbeiten Sie aktuell an Konflikten mit oder in Ihrem Team? Möchten Sie sich und Ihr Team aus dem alten Trott befreien und neues Feuer entfachen? Kontaktieren Sie mich! Ich freue mich, Sie bei Ihren Anliegen zu unterstützen.